Gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft & Handlungspädagogik
Weitere hilfreiche Einblicke in die Vorteile, Prinzipien und Abläufe der Solidarischen Landwirtschaft erhältst Du durch die online zugänglichen Dokumentarfilme des Netzwerks für SoLaWi‘s unter www.solidarische-landwirtschaft.org
Verbunden mit unserem Schulbauernhof entsteht ein Gemeinschaftsgarten bzw. eine solidarische Landwirtschaft, die nicht nur die Schule, sondern auch Menschen
und Einrichtungen der Region ab der kommenden Saison 2019 mit vollwertigem Biogemüse, -obst und Kräutern versorgt. Dabei sichert ein geringer monatlicher
Mitgliedsbeitrag den langfristigen Anbau der Nahrungsmittel. Die Mitglieder erhalten dafür wöchentlich ihren Anteil an der frischen Ernte.
Diese Selbstversorgungsgemeinschaft bietet Dir zudem regionale und plastikfreie Erzeugnisse sowie Tauschgelegenheiten an: Von Honig, Marmelade, Eiern, Nüssen,
Käse bis hin zu Saatgut und Blühpflanzen etc.
Wenn Du gerne Biolebensmittel beziehen möchtest, schreibe einfach zeitnah eine unverbindliche Mail an franzi@lernart.schule: Um den Anbau gut planen zu können
am besten bis Ende Januar und gerne mit einer kurzen Info dazu, wie viele Personen versorgt werden sollen und welche Erzeugnisse Ihr besonders mögt bzw. nicht mögt.
Zudem mögen wir lebenspraktisches Wissen in Mach’s-selbst-Workshops weitergeben zu Themen wie bspw. Gartenbau/Permakultur, Haltbarmachung von Lebensmitteln,
Herstellung von alltäglichen Gebrauchsmitteln (wie Creme, Seife, Waschmittel, Deo etc.) sowie zu traditioneller Handwerkskunst (wie Töpfern, Flechten, Filzen,
Glasblasen usw.).
Welche Themen wünschst Du Dir? Welche Fertigkeiten magst Du ggf. an andere weitergeben? Welche Ansprechpartner kannst Du empfehlen? Wir freuen uns über Deine
Anregungen via Mail an franzi@lernart.schule.
Darüber hinaus möchten wir Oberndorf gerne bereichern und etwas von der entgegen gebrachten Unterstützung zurück geben, indem wir Brachflächen der Gemeinde
z.B. mit Blumen, Kräutern und Früchten für alle verschönern und nutzbar machen.
WIE DU MITMACHEN UND UNTERSTÜTZEN KANNST:
Wir freuen uns sehr über Dich und Deinen Beitrag, auf die Umsetzung dieser Vorhaben und den Genuss der ersten Ernte :)
Es grüßen Dich ♥-lichst,
Deine LernArtisten der Freien Schule Oberndorf
Afrikanisches Sprichwort
Gentechnikfrei und biologisch zu 100% (Demeter-Qualität), bevorzugt alte Sorten.
Du schaffst es nicht, zu ernten oder hast zuviel von einer Sorte? Gerne helfen wir dir bei der Ernte und teilen den Ertrag mit dir u./o. tauschen unsere Erzeugnisse miteinander.
Auch freuen wir uns über Ableger von deinen Pflanzen.
Mahatma Gandhi
Arabisches Sprichwort
Ein voller Ernteanteil entspricht in etwa dem durchschnittlichen Bedarf an Gemüse einer erwachsenen Person pro Monat. Einen halben Ernteanteil je Monat kalkulieren wir je Kind unabhängig vom Alter des Kindes sowie für Erwachsene, die nur eine kleine (halbe) Menge an Nahrungsmitteln beziehen möchten.
Wir konzentrieren uns vorerst auf den Gemüseanbau. Dennoch sind voraussichtlich auch Kräuter und Obst in eher geringerer Menge in den Ernteanteilen enthalten (je nachdem wie viele externe Quellen wir dieses Jahr erschließen können, da die meisten Obstsorten bis zur ersten Ernte langjährig vorgezogen werden müssen).
Unser Ziel ist, Dich mit einem reichhaltigen und vollwertigen Angebot an saisonalem Gemüse, Obst und Kräutern in Bio-Qualität für den Zeitraum eines Erntejahres zu versorgen. Bitte beachte: Die Sortenvielfalt, Menge und Qualität der angebotenen Nahrungsmittel unterliegt generell natürlichen Schwankungen durch die Abhängigkeit des Anbaus und der Ernte von der Saison, der Bodenfruchtbarkeit sowie Wetter- und Witterungsbedingungen. So werden - aller Voraussicht nach – die Ernteanteile zur Hochsaison (Juni bis August) üppiger ausfallen als zu Beginn (April bis Mai) und Ende (September bis Oktober) der sommerlichen Erntezeit sowie beim Wintergemüse (November bis März).
Den Anbau müssen wir bereits Anfang eines Jahres planen, festlegen, finanzieren und umsetzen, um deine Versorgung mit Frischkost für das gesamte Jahr sicherzustellen und dabei sowohl einer Unter- als auch Überversorgung vorzubeugen. Deshalb helfen uns einerseits deine nachfolgenden Wünsche sehr und erstreckt sich andererseits die Mitgliedschaft in unserer Selbstversorgergemeinschaft und damit der Bezug der Ernteanteile über mindestens ein Anbau- und Erntejahr.
Wir arbeiten eng mit sehr erfahrenen Bio-Landwirten der Region und seit langem bestehenden SoLaWi‘s zusammen, die uns beraten und ihr Wissen mit uns teilen. Dennoch müssen wir erst wertvolle Erfahrungen sammeln (z.B. zu den Standort- und Pflanzenwachstumsbedingungen vor Ort). Deshalb können wir dieses Jahr leider KEINE GARANTIEN für den Umfang der tatsächlichen Ernte geben! Garantieren können wir Euch jedoch, dass wir mit aller Kraft unser Bestes geben, damit die Ernte gut wird!
Zudem müssen wir gerade im ersten Jahr umfangreiche Zusatzaufgaben für die Vorbereitungen und den Aufbau der solidarischen Landwirtschaft bewältigen (Boden-/Humusaufbau, Bewässerung, Gewächshaus-/Folientunnelinstallation, Rank- und Pflanzhilfen, Arbeitsmittelbeschaffung usw.). Diese Vorleistungen, erhöhten Aufbaukosten und Unwägbarkeiten entstehen bereits vor der ersten Ernte und werden uns mindestens im ersten Jahr begleiten.
Deshalb freuen wir uns über jegliche Unterstützung und bitten Dich bereits jetzt im Vorfeld um Verständnis, wenn die Ernteanteile und Abläufe der Selbstversorgergemeinschaft gerade im ersten Jahr nicht alle Wünsche und Vorstellungen von jedem erfüllen können. Doch eines ist gewiss: Wir lernen Monat zu Monat, Jahr zu Jahr dazu und verbessern unsere Arbeit und die Resultate kontinuierlich. Herzlichen Dank für dein Vertrauen und Interesse, deine Zuversicht und Unterstützung für unsere gemeinsame Initiative!
Bayrisches Redensart
vollständig ehrenamtlich wirkendes Kernteam und Netzwerk mit ausgewählten und limitierten Anzahl an Pioniersmitgliedern exemplarischer Anbau auf Testfeld gesamte Prozesse und Abläufe durchlaufen (Planungen, Koordination, Öffentlichkeitsarbeit, Anbau, Ernte, Verteilung, Mitgliedsarbeit, ...) Infrastruktur aufbauen und erweitern (Material, Know-How, Kooperationen, Depot, Beteiligungskultur, ...) Netzwerk an Mitwirkenden, Mitgliedsinteressenten, Unterstützern, Beratern und Partnern aufbauen wichtige Vorbereitungen für die kommenden Jahre treffen (Anbaufläche, Planung, Schriftstücke, Rechtsform gründen, ...) Finanzierung sicher stellen und finanzielle Unterstützung einwerben wichtige Erfahrungen sammeln und Verbesserungsideen integrieren
1. Durchführungsphase, wenn bis Dezember 2019 gesichert sind: hinreichend große Anbaufläche (vorhanden; Nutzungsdetails werden derzeit geklärt) hinreichend große Anzahl an Mitgliedern und verbindlich reservierten Ernteanteilen (mind. 20 volle Ernteanteile) ausreichende Finanzierung, um Kosten zu decken und MitarbeiterInnen einzustellen durch: Mitgliedsbeiträge in ausreichender Höhe sowie bewilligte Fördermittel Mitarbeit durch Bio-Gartenbauer / Landwirt (vergütet, Teil- oder Vollzeit, je nach Anzahl der Mitglieder bzw. Ernteanteile; InteressentInnen vorhanden, weitere gewünscht)
Martin Gerhard Reisenberg